Lügde – Es gibt Dinge die machen sprachlos betroffen. Mal sind es die Taten, mal der Umgang mit diesen. Im Fall des Lügder Missbrauchsskandales beides.

Ein Mann bestellt mehrfach die Vergewaltigung eines zehnjährigen Kindes, welche er sich über eine Liveübertragung per Internet ansieht, wobei er genaue Instruktionen zum Vorgehen gibt.
Das Gericht adressiert in seiner Urteilsbegründung deutlich die Härte und die Empathielosigkeit des Mannes bei seinen Vorgaben zur Durchführung während der Übertragung.

Bei dem Mann werden zudem 42.000 Kinderpornograühische Unterlagen gefunden.

Dieser Mann bekommt Bewährung und verlässt das Gericht als freier Mann. Er muss zudem an das Kind 3.000 Euro bezahlen.

Entweder betrachtet das Gericht Kinder immer noch als Sachgegenstände, die Richter haben keine Kinder oder unser Rechtssystem braucht dringend ein paar neue Paragraphen.

https://www.sueddeutsche.de/panorama/luegde-missbrauchsfall-urteil-1.4529578