Kurz vor den Wahlen im Osten spricht sich Kramp-Karrenbauer gegen Demonstrationen als politisches Mittel aus. “Eine gute Zukunft baut man mit Mut, Zuversicht & indem man etwas zusammen macht, nicht mit Protesten“ twitterte sie als Begründung, warum die Union als einzige nichtrechte Partei den vom gesamten gesellschaftlicheb Spektrum getragenen Demonstrationen gegen Rechts in Sachsen fern blieb und auch ihren Mitgliedern keine Empfehlung aussprach, sich dort zu beteiligen. Abgesehen davon, dass die Union sich ohnehin grundsätzlich schwer tut gegen Rechts aufzustehen, selbst wenn ihre Politiker erschossen werden, möchte man Frau Kramp-Karrenbauer zurufen, dass sie ohne Demonstrationen in 1989 auch keinen Zitterwahlkampf gegen Rechts im Osten in 2019 führen müsste. Die Union stellt aktuell die Mitte der Gesellschaft dar, also die Mitte der Rechten Gesellschaft. Irgendwo zwischen bräsigem „wird schon nicht so schlimm, mal sehen wofür es gut ist„ konservativ-bürgerlichen und einem mit der Werte-Union und an der Basis bereits in offener Zusammenarbeit mit der AfD zunehmend radikalem Lager.

https://www.kn-online.de/Nachrichten/Politik/AKK-sorgt-mit-Tweet-zur-Sachsen-Wahl-fuer-Empoerung-im-Netz