“Wenn die Zustimmung zu Demokratie und Marktwirtschaft wieder steigen soll”, so Friedrich Merz, dann müsse in Deutschland “eine neue Kultur des Aktiensparens” entstehen. (1)

Funkakt: Immer mehr Deutsche haben immer weniger Geld. In immer mehr Familien reicht das Einkommen trotz Vollzeitjobs nicht bis zum Monatsende(2). Von dem Heer derer auf Harz IV mal ganz zu schweigen. Und denen rät er nun ihrnicht vorhandenes Geld, wenn ihnen die Demokratie wichtig ist, als Risikokapital an die Börse zu schleifen? 

Es gab, gibt und wird immer diese eine Grundregel an der Börse und in allen anderen Wettbüros geben: Du spielst ausschließlich mit Geld, das Du übrig hast, oder du zockst eben mit Deiner Existenz. Und nur weil man seine besten Jahre bei einer der großen Finanzheuschrecken der Welt verbrachte, bedeutet es nicht, dass die Lösungen auf deren Geschäftsmodelle auch als Lösung für Menschen und Gesellschaften taugen.  

Hat die CDU eigentlich nur völlig abgehobenes und vom normalen Durchschnitt der Bevölkerung gänzlich entkoppeltes Personal?

Meine Stifte jedenfalls erinnert Friedrich Merz gerade schwer an eine andere Königin der Herzen. Eine, deren Gedanken zum Schluss so abgehoben waren, dass man ihren Kopf zu ihren Füßen beisetzte: Marie Antoinette, Königin von Frankreich, der man das berühmte Zitat in den Mund legte: “Wenn sie kein Brot haben, sollten sie zu Kuchen greifen”. Und spontan von der Lust gepackt quengelten die Stifte mich an, lass uns eine Friedrich Marie Merzonette zeichnen, eine Mätresse des Geldes und sich selbst als rechtmäßige Königin von Deutschland sehend. Bittebittebitteeeee! *Seufz* Stifte! Na gut. Aber nur eine Skizze, ich setz mich jetzt nicht hin und pingel mir einen Merz. 

1.) https://www.zeit.de/wirtschaft/2019-04/wirtschaftspolitik-deutschland-wohlstand-soziale-gerechtigkeit-demokratie-kapitalismuskritik

2.)https://www.stern.de/wirtschaft/geld/wenn-der-lohn-nicht-zum-leben-reicht–ist-die-mittelschicht-eine-illusion–7300192.html