Wir diskutieren Klimaschutz noch immer wie ein hyperkonsumgefährdendes Luxusproblem.

Nur mal zwei von x Hinweisen:

  • Deutschland gehört zu den Regionen, die im Zuge des Klimawandels weltweit am meisten Grundwasser verloren haben.
  • In den letzten 20 Jahren haben wir einen Rückgang von 60% bei den Insekten.

Wenn wir erstmal feststellen, dass Wasser Luxus ist und einen wesentlichen Bestandteil unserer Nahrungskette unter Flächenversiegelung und Flurbegradigung beerdigt haben wird es fast zu spät sein. Bereits jetzt ist es zu spät für eine Diskussion, wie sich als Freiheit missdeutetes Hyperkonsumbedürfnis und Nachhaltigkeit miteinander verheiraten lassen. Die Chance hatten wir vor 50 Jahren. Unterm Strich geht es, wenn man der überwiegenden Expertenansicht aus nahezu allen naturwissenschaftlichen Bereichen nur folgen möchte, schon längstens nicht mehr um die Sicherstellung von Wachstum und Konsum, sondern um das nackte Überleben. Es fällt uns nur deswegen noch nicht so stark auf, weil wir nicht im Mittelfeld oder gar am Ende des Schneeballsystemes, sondern an dessen Spitze stehen. Was widerum auch klar macht, warum man das Problem nicht sonstwo, sondern genau hier lösen muss. Denn wir sind das Problem.