Illustration. Ein Mann in Anzug schlägt dynamisch mit einer Peitsche zu. Die Peitscheleine besteht aus einer langen Reihe von Würsten. 
Textzeile: Markus Söder drosch heuer bis zur Erschöpfung mit der Wurstpeitsche auf das Konzept von Realität ein.

Diesen bay. Wahlkampf kennzeichnnet das völlig abgeschaffte Konzept von Realität. Allen voran erfindet Söder sich in Wimmelbildern selbst zum Titanen verklärend, von Wurstverboten bis Windkraftausbau völlig frei, wogegen er sich stemmt oder worin Bayern Dank ihm Weltspitze sei.
Diese schon länger zu beobachtende völlige Beseitigung des Faktischen wird uns einerseits deutlich länger beschäftigen als der bayerische Wahlkampf und ist andererseits die eine zentrale Voraussetzung für Faschismus. Söder muss kein Faschist sein, durch seinen faktenflexiblen, rein das emotionale abstrakter Ängste adressierenden und sich dabei im Kern ausschließlich um Machterhalt drehende Politikstil, ist er automatisch durch den tradierten aber völlig disproportionalen Einfluss Bayerns auf die Bundespolitik einer von dessen zentralen Wegbereitern.
Konstruktive Politik adressiert faktenbasiert gesellschaftliche Probleme für die sie Lösungen aufzeigend um Einsicht in zur Lösung notwendige Veränderung wirbt indem sie Zuversicht in deren Machbarkeit begünstigt. Destruktive Politik dreht sich allein um Machterhalt der Akteure.