Die Wirtschaft bestimmt global die Politik. Man hat sich an die Profite gewöhnt, die nur möglich waren, weil man die Folgen des Raubbaus und der Verschmutzung nicht einpreiste. Daher tun sich alle Länder mit der Transformation schwer: sie wissen schlicht nicht, wie sie nahtlos ohne Raubbau ein vergleichbares Wachstum realisieren. Dabei ist der CO2 Ausstoß nur eine von vielen uns lebensbedrohenden Kurven, die mit unserem Wachstumsfetisch korrespondieren. Artenvielfalt, Ewigkeitschemikalien, Grundwasserverseuchung, Plastik, Resistenzen, etc. … All dies sind für uns negative, ja bedrohliche Entwicklungen, die sich ursächlich auf unsere Vorstellung erfolgreichen ökonomischen Handelns zurückführen lassen.
Wir sind eine kluge, mit der Gabe die Folgen des eigenen Handelns abzuschätzenkönnen ausgestattete Spezies. Aber wir sind auch eine parasitäre Spezies, die erst ihren Lebensraum und an dessen Ende sich selbst verdaut. Wenn wir überleben wollen, müssen wir den evolutionären Sprung zum Symbionten schaffen, was wir können. Die Frage ist nur, ob wir auch willens dazu sind.