1995 erschien David Carsons „The end of print“, was im Zuge der den Druck gerade völlig umkrempelnden Digitalisierung von jenen die es vielleicht nur blätterten, aber sicher nicht gelesen haben, ein expertisetrunkenes „Print is dead!“ deklamieren lies, ja man rief bildschirmbesoffen gar das Ende des Papiers aus. Nun, wir schreiben 2025, der Papierverbrauch hat sich seither vervielfacht und Druck ist aktueller als je zuvor.
Keine Wunder–David Carson forderte in seinem berühmten Buch ja mitnichten nicht das Ende des Druck, sondern das Ende gestalterischer Normierung und Eintönigkeit. Es war ein Weckruf nach Jahrzehnten der Dominanz des Swiss Design zu Typopunk, zum radikalen Experiment, zum Mut subjektiver Handschrift in der Gestaltung. Anyways: ich fand Carson immer sehr spannend aber schwer umzusetzen.

Ich greife derweil mal zur Egyptienne in 48 Punkt von 1897.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert