Ex-Minister Lindner sagte unwidersprochen von der Moderation, wir müssten mehr „Milei und Musk wagen“. Er erlebt dabei als von Talkshow-Sofa zu Talkshow-Sofa weitergereichter Aufreger die ÖRR-Bühne, wie sie derzeit alle aus Sicht der werteorientierten sozialen Marktwirtschaft dystopischen Apologeten der Härte, der Ausgrenzung, des Staatsabbaus, kurz der Herrschaft der Egoismen obszönen Reichtums über das Wir erleben. Was zu einer grotesken Verzerrung von Öffentlichkeit und Teilhabe beiträgt. Die Reichen sind eine Klasse, um deren Zugehörigkeit dienstbar zu buhlen sich Lindners ansonsten formal unbegabte Seele zur Lebensaufgabe gemacht hat. Es scheint tatsächlich das Einzige zu sein, worin er wirklich talentiert ist, hat es ihn doch nach einem kurzen beruflichen Fiasko bis in die höchsten Ämter einer Gesellschaft gebracht, der er im Großen und Ganzen nicht nur nicht angehören will, sondern die er mehr noch als Hindernis für seine Wanna-be-Peer-Group empfindet. Ein nützlicher Idiot. In einer anständigeren Welt würde man Menschen wie ihn gesellschaftlich nicht als Celebrity, sondern als Misfit behandeln.