Das Ziel aller Druckkunst ist eigentlich die präzise Reproduktion des Exakten. Nun, das kann ich, zumindest meistens ganz gut und nun wäre ja auch alle Welt in Ordnung, schlüge da nicht ein Herz mit massiver Lust an Experiment, Typo-Grunge und dem Faible für die Schönheit des Unexakten in meiner Brust. Also experimentiere ich schon einen Monat mit diversen Materialproben auf der Suche nach einer exakten und doch lebendigen Typographie. Schlussendlich fiel meine Wahl auf Holzfaserplatte.Der Druck der ersten Farbe war denn auch gleich vielversprechend.

Zum Einrichten der zweiten Form bediene ich mich des großen meiner beiden Bachert-Montageschiffe. Unglaublich praktische Helfer für das analoge einrichten mehrteiliger Formen. Sie haben eine waschmittelfeste und nicht verstellbare aber klappbare Makrolonscheibe mit Cicero-Einteilung, die durch Markierungen ein punktgenaues Arrangement erlaubt.

Danach der Griff zur HKS 97 Farbdose von K&N aus dem letzten Jahrhundert, ein wunderschön stehendes leicht lasierendes Schwarz, um die zweite Farbe zu drucken. Ich sag mal das rockt nun genauso, vielleicht sogar noch etwas mehr, als ich mir das vorstellte, weil das rot je nachdem, wie viel Farbe gerade auf dem Walzenstuhl war subtil durch das Schwarz feuert. Nice.

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