Soso, Gendern sei etwas für Wichtigtuer tönt es heute grantelig aus Äther der Unwilligkeit Kulturpriveligierter.

Nun, schon dem Großmeister aller Sprachgrantler Schopenhauer wollte es nicht gelingen Sprache anzunageln. Nicht, dass er es nicht im von Plebs und Moderne entrückten Elfenbeinturm seines Kulturverständnisses herumwütend versucht hätte. Ausserdem ist es höflich anständig sein zu wollen. Sprache als kulturfolgendes und prägendes Echo von Jahrtausenden des Patriarchats darf sich auch ändern, wenn sich die Gesellschaft ändert. Wie, das finden wir gerade heraus. Wer hier anders als mit Neugierde reagiert versucht das Flüchtige der Kultur zu fixieren, was im übrigen, siehe Schopenhauer nicht nur unmöglich, sondern auch ein Zeichen von roher Kulturlosigkeit ist. Denn Kultur ist immer lebendig oder Geschichte.

Eine wunderbare Gelegenheit eine Karte in der Schrift Signal von Wege, 1931 zu setzen.

Das fehlende Komma schenke ich den Findern.

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