Wenn die deutsche Autoindustrie scheitert, dann ist sie einzig an ihrer Marktdominanz gescheitert. Durch diese konnte sie die Marktgesetze weltweit, vor allem aber in Deutschland durch eine rein verbrenner- und autozentrierte Politik und Infrastruktur aushebeln. Dass die deutsche Kolonialgeschichte in China jedoch bereits 1914 endete war ihr dabei in ihrer Hybris völlig entgangen. Das wäre im übrigen die Gelegenheit die rein autozentrierte Infrastrukturpolitik seit den 1970ern zu revidieren. Was heute vielen völlig undenkbar scheint wird in anderen Ländern bereits gelebt: 15-Minuten Städte, funktionierender, teils sogar kostenfreier ÖPNV und Regionalverkehr. In Deutschland dagegen fürchten wir das Ende der Abhängigkeit vom Auto, wie der Junky das Ausbleiben des Dealers.