Bayern plant den zehnspurigen Ausbau von Autobahnen, in Berlin muss eine 600jährige Eiche für ein paar Parkplätze weichen, die gesamte Volkswirtschaft ist zu großen Teilen marktentkoppelt in einen zu weiten Teilen künstlich am Leben gehaltenen Subventionswirtschaftkreislauf rund um das Auto eingebunden, Bundesminister fordern nicht Achtung vor Menschen, sondern vor Autos. Wer sich -und sei es für wenige Augenblicke- dem omnipräsenten in jeden Winkel und jedes Denken der Gesellschaft fressenden Blechlindwurm entgegenzustellen wagt wird gnadenlos angegangen. Als abhängige Autostricher uns die Abhängigkeit als Freiheit schönredend richten wir zwanghaft unser gesamtes Leben und Umfeld danach aus- und damit wissentlich auch zu Grund, verfolgen jedoch in Angst vor einem Leben ohne Auto brutal alles und jeden, der uns davon abhalten könnte.