Frau Brosius-Gersdorf hat sich zurückgezogen, die FAZ tritt stellvertretend für die Gesamtheit des Kampagnen-Boulevards, vormals Presse genannt, zur Sicherheit nochmal gegen Frau Brosius-Gersdorf nach, der Brandstifter Spahn zollt ihr öffentlich Respekt, Klingbeil bittet als Zeichen seiner Unterwerfung unterwürfig darum, dass sich das nicht wiederhole, die Union bietet der SPD patenartig Hilfe bei der Suche nach geeigneten Kandidaten an. Am Tag danach sieht es nach einem totalen Sieg der Unanständigkeit und der von Merz betriebenen Trumpisierung Deutschlands aus. Diese Hexenjagd ist vorbei, das Land, in dem wir vor dem noch schwelenden Scheiterhaufen aufwachen, indes ist ein anderes: Die SPD hat aufgehört, als souveräne Partei zu existieren, die Union hat aufgehört, sich wenigstens den Deckmantel von Anständigkeit umzuwerfen, und ist zu einem offenen Kulturkampf gegen alles und jeden übergegangen. Dass am Ende dieses Skandals die Republik in ihren Grundfesten erschüttert, aber der Brandstifter unbeschadet dasteht, mehr noch seine Streichhölzer der Union und ihren Anhängern fortan als probates und für sie völlig gefahrloses Mittel von Politik gelten, zeigt, wie kurz die Distanz von hier zum Ende der Republik ist.
