Als die damals noch SPD-nahe Gewerkschaft in den 70ern „Mach meinen Kumpel nicht an“ gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit plakatierte, posierte Scholz finster und entschlossen in die Kamera blickend in körnigem Schwarz-Weiß mit den Worten „Wir müssen härter abschieben“ und schürte wie Merz statistisch unbelegte, aber politisch hochpotente Ängste. Merz holte rechte Einpeitscher und ließ sie, mit der geballten Medienmacht rechtsdrehender Redaktionen im Rücken, von der Leine. Für die Angstmache vor Migration ließ er, ohne auch nur irgendeinen stichhaltigen Nachweis zu liefern, auf reines Bauchgefühl hin die nationale Notlage ausrufen und die Grenzen seither dauerhaft schließen. Mit Erfolg: Die AfD steht im Osten nun bei 39 %. Und das, obwohl der Osten für den Bestand seiner Sozial- und Rentenkassen, den Arbeitsmarktausgleich der Überalterung und zur Sicherstellung der Versorgung genau das am dringendsten bräuchte, was ihm am meisten fehlt, aber als größte Gefahr sieht: Migranten.
