
Merz‘ Stärke und Schwäche war, dass er der allgemeinen Verunsicherung in einer sich rasant verändernden Welt statt Orientierung mit der in ein omnibequemes Feindbild gegossenen Generalschuld der Grünen an einfach allem, das nicht haltbare Versprechen gab, sich nicht ändern zu müssen. Da steht er nun, als Klima- und Transformationskanzler wider Willen, weil er nicht bedacht hatte sich ein Feindbild zu suchen, welches nicht einfach in die Opposition gehen und ihn mit der Aufgabe alleine lassen könnte. Mit der Übernahme der Verantwortung muss er nun jenen, denen er versprach, sich nicht ändern zu müssen, sagen dass sie sich ändern müssen und zwar schnell und schmerzhaft. Zum Ausgleich kann er nur angefasste Empörungsagglomeration, nicht aber Vermittlung, gar Ermutigung. Das wird groß, die, die ihn wählten werden ihn so lieben, wie der Rest von Deutschland ihn bereits liebt.