Ein bisschen Akzidenzsatz mit der schraffierten Schriftart Glass von Philipp Glass, erschienen 1913, die interessanterweise auf einen extrem raren 32 Punkt Kegel gegossen wurde. (Für die Nicht-Handschriftsetzer unter uns: Doppel Tertia/32 Punkt ist eine im Bleisatz faktisch inexistente Schriftgröße zwischen den Standards Doppel Mittel/28 Punkt und Drei Cicero/36 Punkt). Es ist jedenfalls die einzige 32er in meinem Bestand und die einzige, die ich je in den Fingern hatte. Eigentlich kein Problem, beim Setzen muss man sich mit 28er Blindmaterial behelfen, was man um 4 Punkt mit Regletten und Spatien ergänzt. Macht halt den fragilen Schrägsatz nicht eben stabiler.
Solche Arbeiten fallen leichter, wenn man drei Dinge beherzigt:
1. Arbeiten auf einer Setzplatte, einer oft sehr schweren absolut planen Metallplatte.
2. Befeuchten der Typen und des Blindmaterials, damit es sich nicht ständig verschiebt. Ich verwende zum Befeuchten das Walzenwaschmittel, das ist zwar nicht so prickelnd für die Haut aber Wasser, was man früher nahm will ich nicht in der Nähe von offenen Stahlflächen benutzen.
3. Den Satz von Anfang an mit schweren Gitterstegen sichern und konsequent rechtwinklig aus einer Gittersteg-Ecke heraus aufbauen.




