Was Wissing & Co da treiben ist ein volkswirtschaftlicher, ökologischer und sozialer Irrweg. Da sie wissen, was sie mit ihrem zur Staatsraison verklärtem  Auto-Exzess anrichten, könnte man durchaus auch von Terrorismus sprechen, denn sie entziehen dem Staat Handlungsfähigkeit, schwächen ihn und gefährden akut Menschenleben jetzt und für kommende Generationen – all das für ein bisschen Ego-Freiheit, Mauschelgeld und einen Aufsichtsratsposten nach dem Amt.

Der Staat subventioniert jeden der 48 Millionen PKW in Deutschland mit 4.755 Euro-pro Jahr durch Straßenbau und Instandhaltung, Umweltkosten und direkte Subventionen für Bau und Vertrieb von PKW. Dazu kommen im Schnitt etwa 7.650 Euro an Haltungskosten durch Besitz und Betrieb-pro Jahr. Das wäre  Bahncard 100 für alle, und ohne Autos rechn. 367,2 MRD Euro freigesetzte Konsumkraft-jährlich.

Und jetzt darf jeder der den Sinn von „im Schnitt“ nicht versteht biographisch darlegen, dass er für seinen abgerockten Lada vieel weniger pro Jahr aufwendet. Und die anderen dürfen zerlegen, dass die Kaufkraft ja gar nicht sooo frei würde. Und dass bei ihnen auf demDorf kein ÖPNV funktioniert-All das es ändert nichts daran, dass PKW-Individualverkehr die volks- wie privatwirtschaftlich unwirtschaftlichste, unsozialste und umweltschädlichste Fortbewegungsart ist. Für die wir am Ende der Rechnung nur eine Begründung haben: etwas dünnes Blech für schwache Egos, oder wie die FDP es euphemisiert: Freiheit.