Merz sagt, er wolle mit der Kanzlerbefugnis nach der Wahl den Nationalen Notstand ausrufen. Zur Not auch am Parlament vorbei. Er befeuert die Migrationskrise, die er, betrachtet man die nackten Zahlen, hierfür erstmal erfinden musste. Nun will die AfD seinen 5 Punkte Plan in den Landtag einbringen und so die CDU in Sachsen-Anhalt zu zwingen, wahlweise gegen die Union oder für die AfD zu stimmen – die sogenannte bürgerliche Mitte im freudig selbstverursachten Schachmatt ihres, auf ihren Verlustängsten und Rassismen errichteten, bereitwilligen Mitäufertums. Eine Lehrstunde in Sachen Nazis mit Nazipolitik zu bekämpfen.

Das sollten sich alle sehr genau ansehen, die auch derzeit meinen, diese Narrative bedienen zu müssen, anstatt die Fakten einzuordnen um sich und den Bürgern zu helfen, sich den Themen zuzuwenden, die wir wirklich haben. Das gilt insbesondere die Grünen, die derzeit versuchen über Migrationsnarrative und betont markige Punktepläne anschlussfähig für die zu werden, die gerade verzweifelt versuchen anschlussfähig für Nazis zu werden, indem sie zu Nazis werden. Es gibt nunmal keine Sachpolitik, wenn man anfängt Krisen zu erfinden, um von existenziellen Krisen abzulenken die man aus Profitgründen beibehalten will oder sich zumindest mehr davor fürchtet sich irgendwie ändern zu müssen.

Es ist ganz einfach so: für Demokratie braucht es Resilienz mit der Komplexität des Lebens klarzukommen. Resilienz ist das Produkt aus Wissen und Werten. Das Erfinden von Krisen hingegen ist das Ergebnis einer Ideologie auf der Flucht vor der Realität. Das ist der Grund, warum Faschismus geschichtlich noch immer unter dem Lösen von Problemen verstand, diese in Katastrophen zu verwandeln.