„One More Lane will fix it“ ist die bekannte und dabei völlig akzeptierte Selbstlüge automobiler Mobilität. Mit ihr verstopfen wir die Arterien unserer Infrastruktur bis in den letzten Winkel. Wir feiern ihre Kicks und huldigen den den grotesken Werbegebeten von einer automobil grenzenlosen im dahinfliegenden Geschwindigkeitsrausch erlebten Freiheit auf tiefschwarzen Asphaltbändern, die die wilde Pracht unberührter Natur queren, während wir uns im Alltag im Dreck und der Gewalt eines Alltags wiederfinden, in der der Mensch nichts und das Auto alles ist. Konservativer Mobilitätspolitik geht es doch nicht nicht um eine bessere Zukunft für Deutschland oder gar dessen Bewohner. Es geht um eine autogerechte Welt. Es geht um Schutz und Fütterung eines monströsen Kartells, das Staat und Gesellschaft fest im Griff hat.